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Recken und Maiden zu Asfalon - Larp Interessengemeinschaft
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 Betreff des Beitrags: Nyvrahall
BeitragVerfasst: Di 1. Sep 2009, 13:18 
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Ich habe beschlossen langsam meine Schreibereien auf den Computer zu übertragen, auch wenn ich da kein Land sehe... Ist noch nicht durchkorrigiert. Alles was hier zu lesen ist entspricht nicht 100% den Larp Chars, die daraus gezogen sind. Also bitte keine Infos vermischen.
Kritik dazu bitte in den Thread hier: Echo zu meinem geschreibe.


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Verfasst: Di 1. Sep 2009, 13:18 


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 Betreff des Beitrags: Logbuch
BeitragVerfasst: Di 1. Sep 2009, 13:20 
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Letzte Seite des Logbuches der Ephenwind II

~

Aufzeichnungen des Kapitäns der Ephenwind II vom 12. Maienmond im Brachjahr 1010

Heute haben wir das zweite Flankschiff verloren. Die Abendrot sank am Morgen, welch Ironie. Der Sturm dauert nun bereits acht volle Tage an und wir sind mehr als zwei Tage im Verzug. Ich weiß nicht einmal ob wir noch auf dem berechneten Kurs segeln oder von Weg abkamen als die Windsucher vorletzte Nacht am Horizont verschwand. Wir rafften abermals die Segel. Wir werden wohl auf die Nordwinde warten müssen, auf das sie unserem Navigator freien Blick auf den Sternenhimmel gewähren.

~

Aufzeichnungen des Kapitäns der Ephenwind II vom 13. Maienmond im Brachjahr 1010

Es ist Sternenklar. Die Wellen haben sich im laufe des Tages gelegt, volle Fahrt vorraus. Die Götter waren uns Gnädig. Die Mannschaft sprach von Schatten die uns seither tief unten im Mittenstrom begleiten, den wir nun zweifellos im Moment passieren.

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Aufzeichnungen des Kapitäns der Ephenwind II vom 14. Maienmond im Brachjahr 1010

Den ersten Maat Kenijan habe ich unter Deck bringen und in Ketten legen lassen. Er rief nur noch aus er hätte den schwarzen Meerjungfern ins Auge geblickt. Unruhe ist das letzte was ich an Bord braucehn kann. Ammenmärchen aus Seemansgarn die unartige Kinder in Angst und schrecken versetzen sollen.

~


Ende der Aufzeichnungen


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 Betreff des Beitrags: Buch I – Prolog I
BeitragVerfasst: Di 1. Sep 2009, 13:22 
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Sonne Mond und Sterne
Buch I – Prolog I

Die Glieder waren schwer und das Herz pochte bis zum Hals. Die junge Frau wusste nicht mehr was geschehen war. Einen Herzschlag lang durchdrang stechender Schmerz Nacken und Hinterkopf und ein Schauer fuhr den Rücken hinab als eine kalte Windböe ihren Leib ergriff. Verschwommen nahm sie ihre Hände vor Augen wahr, als sie langsam wieder die Kontrolle über ihren Körper erlangte und sie sich vor Augen hielt. Da war Blut, Dreck und ein sauberer Schnitt über die Handfläche. Er brannte wie das Feuer der Sunberge, ihrer Heimat. Eine Tätowierung am linken Unterarm zeugte von ungewollter und verhasster Vergangenheit. Ein blauer Mond, der sie Zeichnete und für immer entstellte vor Denjenigen die ihn zu deuten wussten.
Der Boden war kalt, die Wand an der sie angelehnt hockte ebenso. Es war blanker Fels, der sich anfühlte als hätte er sich in den letzten Stunden gegen sie gestemmt. Auch wurden ihr ihre unbekleideten Beine gewahr, ebenso schmutzig und von blauen Flecken übersäht. Sie sah an sich hinab. Man hatte ihr lediglich eine Brouche umgebunden, die nun zumindest ihren hageren Unterleib bedeckte. Das Mädchen schlang die Arme um sich. Zur rechten löste sich allmählich eine dicke, fast schwarze Wardonholztür mit einem schmalen Sehschlitz aus der Granitwand. Sie war grob gezimmert worden, aber stabil und ohne Griff oder Schloss von ihrer Seite her.
Im ersten Moment glaubte sie, jemand hätte vor der Tür gestanden und sie angestarrt. Im selben Moment als sie lauthals rufen wollte und ihre Worte vor Schwäche verschluckte, verschwand der Schatten hinter dem Sehschlitz.
Aus den Augenwinkeln nahm sie nun den Grund für die unerbittliche Kälte wahr. Zu ihrer Linken blickte sie auf das Meer, den tiefblauen Sternenhimmel und die Klippen vor Drysbourg, deren Krone aus Fackeln und Fensterschein sich weit über das Nevardmeer erhoben. Ein Lächeln, erstickt von erneutem stechenden Schmerz, wollte sich auf ihr Gesicht schleichen beim Gedanken doch frei zu sein. Just im nächsten Moment, der wieder ein Stück Klarheit in ihren Blick brachte, wurde ihr bewusst wie sehr sie sich getäusch hatte. Das Meer lag weit unter ihr, die Wände schlossen ab mit dem Boden auf dem sie saß, gleich eines Balkons aus dem es keinen offenen Ausgang gab. Gefangen vor dem weiten Meer.
Als sie sich zur Seite fallen ließ, entgegen den Lichtern der Stadt, ließ Schmerz sie erneut zusammenfahren. Die Finger verkrampften sich und die Nägel brannten, sie waren geschändet als hätte sie versucht sich gegen etwas zu wehren, an das sie sich nicht mehr erinnern konnte.
Der Kopf wurde schwer und sank auf den Boden. Das Pochen war wieder da und hämmerte unerbittlich auf sie ein, nie hatte sie ihr Herz so laut gehört. Minuten vergingen, bis sie ihren Blick wieder hob und langsam auf die Klippen zu kroch. Vielleicht war da ein Pfad nach unten. Stufen auf denen man zu dieser Tür gelangen konnte oder eine Seilleiter zur nächsten Terasse. Wie Stunden kam es ihr vor, doch der Abgrund kam näher und die Hoffnung auf einen Ausweg wuchs. Natürlich würde sie nicht sofort mit dem Abstieg beginnen können, das war ihr klar, doch vielleicht würde das Wissen um bevorstehendes ihr helfen auf die Beine zu kommen.
Die Finger legten sich auf die Kante und bis zur Brust zog sie sich voller Anstrengung darüber, die Zähne zusammengebissen und die Augen geschlossen. Schwindel erfasste sie, Angst, Panik als sie sie öffnete und in einen Abgrund blickte, so tief das ein Fall zweifellos tödlich enden würde. Sie sah noch wie die Wellen gegen ein Schiffswrack schlugen, von hier aus so groß als könne sie es mit einer Hand heben, dann erfasste sie Übelkeit. Hastig strauchelte sie nach hinten, auf die Knie und hart auf den Rücken. Eine unsichtbare Hand presste sich auf die Lungen. Schwer rang sie nach Luft und kaum hatte sie sich gefasst, schossen ihr Tränen in die Augen als sie sich zur Seite aus leerem Magen übergab. Es gab keinen Ausweg. Es war ein Gefängnis und der einzige Fluchtweg eine Tür ohne Griff oder Schloss.
Ihre Stimme nahm vor der Zelle der Wind mit, die Klippen entlang gen Westen. Er heulte die ganze Nacht und begrub ihre Hilfeschreie die langsam in Müdigkeit und Erschöpfung versanken. Die Lider wurden schwer und wirre Gedanken führten in einen Traum. Dort war ein kleines Dorf, verschneite Tannen und Sonnenschein der den Schnee hell erleuchtete. Es war friedlich und schmerzlos.


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 Betreff des Beitrags: Buch I - Prolog II
BeitragVerfasst: Di 1. Sep 2009, 13:23 
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Hurenmord
Buch I – Prolog II

Benommen wurde Grenald die Stufen hochgezogen. Miriandi ließ seine Hand auf den letzten Stufen los, glitt mit ihrer Handfläche sanft über seine Wange und gab ihm ein Zeichen zu folgen. Ihr Hüftschwung vor seinen Augen auf der steilen Holzstiege lockte ebenso wie der Duft mit dem sie ihre Schenkel parfümiert hatte im Rausch des Bieres der seine Gedanken fest im Griff hielt. Einen Moment nur hielt sie oben angekommen inne und bot sich Grenalds ausgestreckter Hand, der von der wiegenden Weiblichkeit hypnotisiert war. Das weiße Kleid lag weich auf dem Körper und verhüllte im nahen Kerzenschein der Laternen im oberen Flur des Gasthauses nur ungenügend die Tatsache, dass darunter außer ihr selbst nichts zu finden war.
Der lange Gang war bis zur Hüfte mit dunklem Holz verkleidet. Die hängenden Laternen waren durch die feiernde Menge im unteren Stockwerk leicht ins wanken geraten und versetzten die Wände in einen warmen, schimmernden, gelb-rötlichen Schein.
Unter jedem seiner Schritte knarzten die Dielen des Fußbodens, es war eine Absteige sondergleichen. Miriandis Gang hingegen schien Federleicht zu sein und von solch einer Eleganz, dass selbst die Vorhänge am Ende des Flurs, welche sich sanft dem Luftzug hingaben nicht annähernd an sie heran kamen.
Grenalds Hände griffen nun mehr haltsuchend um sich. Zu folgen wurde sichtlich schwerer, doch gab sie ihm alle Zeit der Welt bis sie die hinterste Tür aufstieß.
"Komm mein Held," raunte sie ihm zu "ich will den Drachentöter zu einem Tanz fordern. Oder hast du deine Waffe nicht dabei?" Sie lachte verheißungsvoll mit loderndem Blick und huschte ins Zimmer. Bis der Mann an der Tür ankam, blieb ihr wohl genug Zeit es sich mit angewinkelten Beinen auf dem Bett bequem zu machen. Einen Augenblick lehnte er sich an den Türrahmen, holte Luft und betrachtete seine Beute, die ihr Kleid zur Hüfte hoch zog und ihm ihre ganze Weiblichkeit darbot. Gier trieb ihn zu ihr. Er strauchelte auf das Bettende zu. Unbeholfen Kniete er vor ihr und machte sich an seinem Hosenbund zu schaffen.
"Nicht so schnell mein Liebster..." Sie legte ihm abweisend die Hand auf den Bauch. In seinem Inneren plagten ihn mit einem Male gewissensbisse, doch woher sie rührten, konnte er berauscht wie er war nicht einmal mehr begreifen. Sie streckte den Arm zum Nachtschrank aus, welcher wie das Bett selbst, aus einigen Brettern provisorisch gezimmert worden war und wohl zum Providurium geworden ist.
Darauf stand eine Karaffe, ein Kelch und ein Gußeiserner Kerzenständer. Die Ephirwachskerze war zur Hälfte abgebrannt und der Docht kalt und erstarrt. Ihre Fingerspitzen berührten sie. Sie strich an ihr entlang nach oben und wieder hinab, ihm dabei mit den Augen eindeutige Zeichen vermittelnd. Ohne ersichtlichen Zündfunken erhellte sich der Raum und der Docht brannte auf. Grenald betrachtete ihr Werk nun mit erstaunen, war er so betrunken das er nicht einmal mehr erkannte wie sie eine Kerze anzündete?
Die Frage blieb selbst in Gedanken unausgesprochen als ihre Hand seinen Blick bestimmend in ihre Richtung schob. "Hier bin ich. Trink noch was," befahl sie ihm. Als er ihr in den Hals biss, lachte sie auf. Sie hielt ihm den Kelch an den Oberam, verschüttete etwas davon auf das Laken. Ungehalten nahm er ihr den Kelch ab und stürzte ihn mit einem Zug. Der Wein schmeckte unreif und wässrig, doch das war nebensächlich. Allein ihr Bauchnabel war es schon wert zu töten, so schön und jung war sie. Endlich öffnete sie sich ihm, breitete die Arme aus.
"Nimm mich, Drachentöter Grenald, nimm was du verlangst," war das letzte das er von ihr hörte. Es wurde dunkel um ihn herum als er ihren warmen Körper berührte und empfangen wurde. Dunkel und Lautlos.
"Da ist das Schwein! Legt ihn in Ketten und bringt ihn auf den Bockplatz." Eine Männerstimme...


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